Schon im frühen Kindesalter kann eine Interzeptive Behandlung sinnvoll sein, um einer Zahnfehlstellung vorzubeugen bzw. diese rechtzeitig zu korrigieren.

Denn die störungsfreie Funktion des Kauapparates kann nur mit einer ungestörten Entwicklung gewährleistet werden.

Beispiele:

• Bei zu schmalem Oberkiefer kann eine Behandlung der transversalen Diskrepanz durch Gaumennahterweiterung (GNE) sehr sinnvoll sein, mit Hilfe derer der Oberkiefer bei Kindern effizient verbreitert werden kann.
• bei vorzeitigem Milchzahnverlust durch Karies oder einen Unfall. Hier kommt der sog. Platzhalter zum Einsatz, um Zahnwanderungen zu vermeiden und den Platz für die bleibenden Nachfolger zu erhalten
• wenn ein Kind eine Lutschgewohnheit beibehält
• wenn durch Unterkiefer-Rücklage oder weit vorstehende obere Schneidezähne eine Verletzungsgefahr für die bleibenden Schneidezähne besteht